Spannend für alle Spätgeborenen: In grauer Vorzeit gab es eine Kulturtechnik namens Postkarte – quasi die Vorläuferversion von Instagram. Diese bestand aus einem Stück stabiler Pappe, auf das ein Foto mit einem interessanten oder schönen Motiv gedruckt war. Die Rückseite konnte man – neben der Adresse des Empfängers – mit einem eigenen, kurzen Text beschriften. Dazu benutzte man einen analogen Stift – der brauchte keine Updates und keine Akkus, sondern nur hin und wieder einen Anspitzer. Verschickt wurden diese Postkarten mit der Post: Briefmarke drauf und ab in den Briefkasten. Nur selten kam die Postkarte bei den Liebsten an, bevor man selbst aus dem Urlaub zurück war. Dennoch war die Postkarte als Kommunikationsmedium derart beliebt, dass es sogar solche aus unserer Gartensiedlung gab.
Unser Aufruf mit der Bitte, alte Fotos und Dokumente aus der Siedlung für unser Archiv zu liefern, bringt erste Erfolge. Neben gleich zwei Postkarten, die die frühere Waldschänke zeigen (dort, wo jetzt an der Ecke Grüner Weg – Richard-Zanders-Straße der Uhrmacher residiert), haben wir auch eine uralte Katasterkarte von 1840 ausgegraben. Das kleine Fachwerkhaus auf dem Talweg ist zu erkennen, dazu der Weiler Auf der Wiese, der der Wiesenstraße ihren Namen gab. Des Weiteren sieht man anhand der geriffelten Linien im Siedlungsgebiet, dass es ein Abbaugebiet für Brauchkohle war. Weiter oben ist so auch die Trasskuhl markiert, auf die die alte kölnische Straße und die Brauchkohlenstraße – eine uralte Straßenverbindung über die Feldstraße Richtung Sand – zulaufen.
Der kurze Regenschauer fegte pünktlich kurz vor 15:00 Staub und Pollen aus der Luft, ehe sich etwa 70 Gäste bei Sonnenschein am Platz an der Eiche versammelten. Sie waren der Einladung des Freundeskreises Gronauer Wald gefolgt, der zur Eröffnung des neuen „Rundwegs Gronauer Wald“ geladen hatte. Noch am Montagmorgen waren die letzten Schilder montiert und das Schild der „Station 1: Platz an der Eiche“ verhüllt worden. Nach einem guten Jahr der Planung, Vorbereitung, Recherche und Gestaltung ist am Montag, 17.08.2020 – verzögert durch die Coronavirus-Pandemie, endlich der Rundweg durch die Gartensiedlung Gronauer Wald offiziell eröffnet worden. Hier können Interessierte auf ca. 2,7 km Strecke an 12 Stationen viele Details zur Geschichte und Entstehung der Zanders-Siedlung nachlesen, sie erfahren mehr über die beteiligten Architekten und Landschaftsplaner und tauchen mit vielen historischen Fotos in die Welt von damals ein. Anhand einer Detailkarte findet man an jeder Station die Sichtachsen der gezeigten Fotos – so entsteht anschaulich ein direkter Vergleich dazu, wie es früher an diesem Ort ausgesehen hat. Ein Übersichtsplan zeigt auf jedem Schild den Verlauf des Rundwegs an, Entfernungsangaben weisen zur vorherigen und zur nächsten Station und ein QR-Code verlinkt zur Webseite des Freundeskreises, auf der alle Texte nachzulesen sind.
Unter den Gästen, die trotz Aufenthalts unter freiem Himmel überwiegend auf Sicherheitsabstände und Mundnasenmasken geachtet hatten, waren außer den an der Realisierung des Rundwegs beteiligten Freundeskreis-Mitgliedern Ariane von Britton, Frank Grobolschek und Till Erdmenger auch viele Anwohner der Siedlung sowie einige Prominenz aus Bergisch Gladbach vertreten: Der Bürgermeister Lutz Urbach und sein Stellvertreter Josef Willnecker waren gekommen, ebenso Professor Werling, der seinerzeit ein umfangreiches Gutachten über die besondere Bedeutung der Gartensiedlung Gronauer Wald verfasst hatte. Vertreter des Geschichtsvereins Bergisch Gladbach und des Bürger- und Heimatvereins Refrath waren ebenso zugegen, wie auch die lokale Presse.
Die Eröffnung des Rundwegs war gleichzeitig Gelegenheit für eine besondere Ehrung: Thomas Klostermann, langjähriger Mitarbeiter bei StadtGrün und hier für die öffentlichen Grünflächen Bergisch Gladbachs mit verantwortlich, wurde für sein besonderes Engagement im Bereich Fachwerk, Denkmal, Stadtbildpflege im Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg e.V. durch Herrn Lutz Urbach mit der silbernen Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet. Herr Klostermann engagiert sich darüber hinaus nicht nur für eine grüne, blühende Stadt, sondern auch im Freundeskreis Gartensiedlung Gronauer Wald und dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz. Wir freuen uns sehr für Thomas Klostermann, dass er seine berufliche Karriere Ende des Jahres mit dieser besonderen Auszeichnung beenden darf und hoffen natürlich, dass er sein Engagement beim Freundeskreis auch in Zukunft fortführen wird.
Das große Interesse einiger Teilnehmer führte dazu, dass Frank Grobolschek im Anschluss an die gelungene Eröffnung eine spontane Führung durch die Gartensiedlung Gronauer Wald durchführte. Wir freuen uns sehr über die große Resonanz, die unsere Veranstaltung hervorgerufen hat und danken allen Gästen für ihre Teilnahme! Erzählen Sie gerne auch Ihren Nachbarn und Freunden vom neuen „Rundweg Gronauer Wald“!
Mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Linke mit Bürgerpartei GL hat der Ausschuss für Umwelt, Klima, Infrastruktur und Verkehr (AUKIV) auf seiner gestrigen Sitzung eine neue Baumschutzsatzung für Bergisch Gladbach beschlossen. Die früher geltende Baumschutzsatzung war 2005 abgeschafft worden. Auf Initiative des Freundeskreises gilt jedoch seit 2014 eine Baumschutzsatzung für die Gartensiedlung Gronauer Wald. Nun werden im gesamten Stadtgebiet Bäume geschützt, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die genauen Vorgaben hat das Bürgerportal zum Nachlesen parat. Dort wird auch darüber berichtet, dass die CDU in letzter Minute Ergänzungen und die Grünen Änderungen eingebracht hatten. Über diese wird bei der nächsten Sitzung des Ausschusses zu beraten sein.
Auf der Webseite des Freundeskreises zeigen wir bereits zahlreiche historische Fotos aus unserer Siedlung. Viele dieser Fotos haben wir auch bei der Gestaltung der Schilder für unseren „Rundweg Gronauer Wald“ benutzen können. Sehr gerne würden wir für unser Archiv, für unsere Webseite und für zukünftige Projekte mehr solcher alten Fotos sammeln. Wir bitten Sie daher: Wenn Sie interessantes Bildmaterial mit Bezug zur Gartensiedlung haben, melden Sie sich bei uns unter info@fggw.de. Ob es sich bei den Fotos um Abzüge handelt oder um alte Negative und Dias, spielt keine Rolle. Wir haben die Möglichkeit, diese Vorlagen professionell zu scannen. Sie erhalten Ihre Originale selbstverständlich zurück. Falls Sie die Bilder nicht aus der Hand geben möchten, können wir die Fotos auch bei Ihnen vor Ort reproduzieren. Interessant sind alle Aufnahmen, die die Siedlung, Straßenzüge, Gebäude oder das Leben in der Siedlung zeigen. Wir freuen uns auf Ihre Fundstücke vom Dachboden, aus dem Keller oder aus alten Fotoalben! Danke!
Eine alte Postkarte haben wir gestern erhalten – geschätzt aus der Zeit um 1910. Sie zeigt das Haus Richard-Zanders-Straße 49. Ein besonders schönes Detail ist der Hirschkopf oben rechts am Giebel des kleinen Anbaues. Auf den Entwurfszeichnungen anderer Häuser hatte der Architekt Ludwig Bopp ebenfalls, wie in Bayern durchaus üblich, im Giebel einen Hirschkopf eingezeichnet. Das hier gezeigte Haus, in dem Bopp selbst einige Zeit lebte, trug dann tatsächlich eine solche Verzierung.
In Köln findet derzeit die Aktionswoche #GlanzstattHetze statt, für die die Oberbürgermeisterin Henriette Reker dazu aufgerufen hat, die Stolpersteine der Stadt zu polieren und der Erinnerung an die Menschen, für die diese kleinen Mahnmale stehen, wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Sie erinnern an deportierte und ermordete Jüdinnen und Juden, an Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Zeugen Jehovas und Opfer der „Euthanasie“.
Auch in der Gartensiedlung Gronauer Wald befinden sich 3 solcher Stolpersteine – für den Freundeskreis eine Selbstverständlichkeit, hier ebenfalls mit Schrubber, Politur und weichen Tüchern tätig zu werden. Vor dem Haus an der Tent Nr. 2 kamen wir dabei mit der jetzigen Bewohnerin, Mareile Erb, ins Gespräch. Sie ist die Urenkelin von Elise Joschkowitz, an die einer der beiden Stolpersteine vor dem Haus erinnert. Frau Erb berichtet, dass ihre Mutter die damals schon im Rollstuhl sitzende, über 80-jährige Elise Joschkowitz in das Stellawerk gebracht hat, wo die Juden zunächst interniert wurden. Der zweite Stolperstein repräsentiert Frau Erbs Großonkel Reinhold Joschkowitz. Die dritte Messingtafel findet man im Ahornweg vor dem Haus Nr. 9. Hier lebte bis 1942 Henriette Zimmermann. Frau Hölzer, eine Nachbarin im Ahornweg – damals 10 Jahre alt, erinnert sich: „Frau Zimmermann lebte zurückgezogen. Sie war eine sehr freundliche Dame, für die wir Kinder manchmal einkaufen gingen. Als Belohnung gab es immer etwas Süßes.“ Frau Hölzer weiß, dass Henriette Zimmermann, deren Mann offenbar schon vorher verstorben war, zunächst im Stellawerk interniert und später nach Theresienstadt deportiert wurde. Darüber wurde jedoch erst später und dann auch nur unter der Hand gesprochen. An Kinder von Fr. Zimmermann kann sie sich nicht erinnern. Das Doppelhaus am Ahornweg wurde bei einem schweren Bombenangriff komplett zerstört, das jetzige Haus nach dem Krieg errichtet.
Herr Kautz, der den Freundeskreis regelmäßig besucht und unterstützt, hat unlängst einen Text über die Stolpersteine der Waldsiedlung verfasst, den wir hier wiedergeben dürfen:
Der Künstler Gunter Demnig entwickelte 1992 das Projekt der „Stolpersteine“. Es sieht vor, jene Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945 verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden, ein Gedenken zu widmen. Vorrangig waren es zunächst Sinti und Roma, die durch den „Auschwitz-Erlass“ vom 16.12.1942 deportiert wurden. Ihnen folgte die organisierte Vernichtung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland. Die Stolpersteine bestehen aus quadratischen Messingtafeln in der Größe 9,6×9,6cm. Diese werden auf einen 10cm hohen Betonklotz aufgesetzt und vor dem letzten Wohnsitz des Betroffenen in den Belag des Gehwegs eingefügt. Die handgefertigten Messingtafeln tragen, soweit bekannt, den Namen des Opfers, sein Geburtsjahr, das Deportationsjahr und den Todesort. Die Texte werden durch den Bildhauer Michael Friedrichs-Friedländer und seine Mitarbeiter in dessen Werkstatt in Berlin in die Platten eingeschlagen. Die Montage der Steine vor Ort veranlasst der Künstler Demnig.
2012 erhielt das Projekt den Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung.
In Deutschland wurden bis Ende 2018 in 1099 Städten und Gemeinden rund 53.000 Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer der Gewaltherrschaft des „3. Reichs“ versetzt. Inzwischen haben sich 23 andere Länder Mittel- und Osteuropas dieser Aktion angeschlossen. Damit ist das Projekt „Stolpersteine“ das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
Auch in der teilweise denkmalgeschützten Gartensiedlung Gronauer Wald sind drei Stolpersteine zu finden. Am Ahornweg Nr. 9 wohnte bis 1942 Henriette Zimmermann, geb. Meyer. Sie wurde 1876 geboren und im Jahr 1942 im Alter von 66 Jahren von hier deportiert. „Für tot erklärt“ steht nüchtern auf dem Stolperstein. Kein Hinweis darauf, wohin sie deportiert wurde. Kein Hinweis, wann und wie sie verstarb. Selbst das gut geführte Stadtarchiv Bergisch Gladbach hat keine Aufzeichnungen darüber. Nur diese Messingtafel erinnert an Frau Zimmermann.
Ganz anders die Stolpersteine der Familie Joschkowitz vor dem schmucken Haus An der Tent Nr. 2. Elise Joschkowitz, geborene Wertheim, wurde 1859 in Lispenhausen geboren und entstammt einer alten jüdischen Familie. 1882 heiratete sie Adolf Joschkowitz, der früh verstarb. Ihre Söhne Werner und Paul kämpften im ersten Weltkrieg 1914 bis 1918 für das deutsche Kaiserreich als Flugzeugführer. Der dritte Bruder, Reinhold, zog nicht in den Krieg. Werner Joschkowitz kam von einem Einsatz in Nordfrankreich nicht mehr zurück, sein Bruder Paul fiel 1918. Nach dem ersten Weltkrieg zogen Elise Joschlowitz und ihr Sohn Reinhold ins Rheinland und 1919 nach Bergisch Gladbach ins Haus An der Tent Nr. 2. Reinhold betrieb in Bergisch Gladbach eine Blechschlosserei und in Köln Mülheim, an der Mülheimer Straße, bis 1938 eine Autowerkstatt mit Tankstelle. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurden sie als Juden verfolgt. Entsprechend einer Verordnung vom 17.08.1938 mussten Juden, sofern sie andere Vornamen trugen, zusätzlich einen weiteren Vornamen annehmen, männliche Personen den Vornamen „Israel“, weibliche Personen den Vornamen „Sara“. Es gibt Dokumente, aus denen dies auch für Reinhold Israel Joschkowitz hervorgeht.
1941 wurden Elise und Reinhold Joschkowitz mit anderen jüdischen Familien in das „Judenhaus“, Bensberger Straße 188a, eingewiesen. Hier stand das „Stellawerk“, in dem ab 1941 Juden zwangsinterniert wurden, bevor sie in Konzentrationislager deportiert wurden. Heute erinnert eine Gedenktafel am Neubau auf der Ecke Richard-Zanders-Straße/Bensberger Straße an diese Zeit. 1943 erfolgte die Deportation der Joschkowitz in das Lager Theresienstadt. Elise Joschkowitz verstarb 1944 im Alter von 85 Jahren in dem Lager. Ihr Sohn Reinhold überlebte die Lagerhaft und kehrte nach Kriegsende schwer krank nach Bergisch Gladbach zurück. 1952 verstarb er an den Folgen seiner Haft im Konzentrationslager.
Das Türschild am Haus An der Tent Nr. 2, in dem jetzt die Urenkelin von Elise Joschkowitz lebt, und die beiden Stolpersteine erinnern an die Verfolgung, Deportation und das Leiden, dem die Familie im „3. Reich“ ausgesetzt war.
Die Stolpersteine vor dem Haus An der Tent 2
Till Erdmenger, Frank Grobolschek und Ariane von Britton polieren für den Freundeskreis die Stolpersteine der Siedlung
Mit Mareile und Thomas Erb, den jetzigen Bewohnern des Hauses. Fr. Erb ist die Urenkelin von Elise Joschkowitz.
Die Stolpersteine vor dem Haus An der Tent 2
Till Erdmenger, Frank Grobolschek und Ariane von Britton polieren für den Freundeskreis die Stolpersteine der Siedlung
Dank der Unterstützung des Bauhofs der Stadt sind in den letzten Tagen bereits etliche Rahmen für die Schilder unseres neuen Rundwegs errichtet worden. Heute morgen wurden dann die ersten Schilder montiert. Wenn alles wie geplant läuft, wird der komplette „Rundweg Gronauer Wald“ bis zur Eröffnung am 17.08. beschildert sein!
Mit dem neuen „Rundweg Gronauer Wald“ entdecken Interessierte die von Anna und Richard Zanders vor über 100 Jahren initiierte Gartensiedlung Gronauer Wald und lernen viel über die Geschichte und die Architekten dieser ehemaligen Werkssiedlung. Der Rundweg wird am Montag, dem 17.08.2020, um 15:00 Uhr am Platz an der Eiche im Beisein von Bürgermeister Lutz Urbach eröffnet.
Konzipiert und gestaltet hat den Rundweg, der aus insgesamt 12 Stationen besteht, der Freundeskreis der Gartensiedlung Gronauer Wald. Für jede Station wurde ein Schild entworfen, auf dem die unmittelbare Umgebung in vielen historischen Fotos gezeigt sowie Hintergrundwissen zu den beteiligten Baumeistern und dem städtebaulichen Konzept vermittelt wird. Außerdem zeigt jedes Schild einen Überblick über den Rundgang, der insgesamt ca. 2,7km lang ist.
Der Freundeskreis der Gartensiedlung Gronauer Wald setzt sich seit über 10 Jahren für den Erhalt und die Pflege der Siedlung ein und möchte die Anwohner für die Geschichte sowie die Entwicklungen in der erhaltenswerten und städtebaulich bedeutenden Siedlung sensibilisieren. Darüber hinaus geht es darum, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Identifikation mit der Siedlung zu stärken. Der Freundeskreis organisiert zu diesem Zweck monatliche Stammtische, große Sommerfeste, Ausstellungen und Baumpflanzaktionen, er gestaltet außerdem regelmäßig Flyer mit Informationen aus der Siedlung, die an über 700 Haushalte verteilt werden. Auch die Teilnahme an den jährlichen Stadtfesten in Bergisch Gladbach, die Teilnahme am bundesweiten Tag des Denkmals, Führungen durch die Siedlung, Müllsammelaktionen, die Dokumentation schützenswerter Bäume sowie Gespräche mit neuen Anwohnern und Bauherren zum behutsamen Umbau erworbener Objekte im Sinne der Gartensiedlung zählen zu den Aktivitäten des Freundeskreises. Auf Initiative des Freundeskreises wurde in den letzten Jahren beispielsweise ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan, eine Denkmalbereichssatzung, eine Gestaltungsfibel, eine Baumschutzsatzung, eine Erhaltungssatzung für das Siedlungsgebiet und die Prüfung diverser Gebäude auf Denkmalwürdigkeit realisiert.
Anna und Richard Zanders errichteten ab 1898 – inspiriert durch die englische Gartenstadt-Bewegung – in der Nähe des Fabrikstandortes Gohrsmühle eine Siedlung für ihre Arbeiter und Angestellten. Große Bäume, Wiesen und der Lerbach wurden in diese neue Vorstadt integriert. Ein zentraler Platz und locker gruppierte Einfamilienhäuser auf großen Parzellen mit Nutz- und Ziergärten sollten eine wie gewachsen erscheinende Ortschaft bilden. Die Stifter wollten für ihre Mitarbeiter ein erschwingliches und architektonisch ansprechendes Wohnen ermöglichen. Trotz vieler Veränderungen gehört die Gartensiedlung Gronauer Wald immer noch zu den bedeutendsten Siedlungsprojekten im Rheinland.
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