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Was kreucht und fleucht und wächst denn da?

Vielleicht habt Ihr es schon mitbekommen, es soll zwei neue Beitragsreihen geben, die die Seite etwas lebendiger machen.

Zum einen eine Reihe über die Gestaltungsfibel, aber an dieser Reihe muss noch gefeilt werden. Es soll nach Möglichkeit nicht nur eine einfache Präsentation einzelner Elemente sein. Die Idee ist, das Interesse zu wecken und anzuregen, die Siedlung in ihrer Art zu stärken.

Die zweite Reihe handelt von dem, was in der Siedlung lebt; neben und mit uns, ob bekannt und gesehen oder unbemerkt; ob heimisch oder invasiv, ob geliebt oder verhasst.

So stellen wir heute die erste Pflanze vor:

Das kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis):

Das Schneeglöckchen ist Neophyt. Es wurde von Menschen in Gärten und Parks gepflanzt und hat sich dort verwildert, besonders in alten Obstgärten oder Kirchhöfen, was es zur Stinsenpflanze macht.

Die Zwiebel des Schneeglöckchens kann Wärme erzeugen, um Schnee zu schmelzen, weshalb die Pflanze auch bei Schnee bereits zu wachsen beginnt und breite weiße Teppiche im Schnee ausbilden kann. Für Insekten, wie Hummeln, leuchten die Blüten im ultravioletten Bereich. Da es so früh zu wachsen und blühen beginnt gehört es zu den Frühblühern und ist eine Zeigerpflanze für den phänologischen Vorfrühling, der sich an dem Verhalten von Tieren und Pflanzen orientiert. Die Samen werden von Ameisen verbreitet, die sich von einem an dem Samen befindlichen nahrhaften Anhängsel, dem Elaiosom, ernähren. Dazu tragen sie den Samen in Ihren Bau, trennen das Elaiosom ab und entsorgen den Rest in der Nähe. Nach der Blüte verwelken die Blätter und die Pflanze sammelt Energie und Nährstoffe in ihrer Zwiebel für das nächste Frühjahr.

In unserer Siedlung sind die kleinen Blumen am Platz an der Eiche und in vielen Gärten und Vorgärten, in den Beeten und Rasenflächen, zu finden. Aufgrund der milden Temperaturen sind die meisten Schneeglöckchen schon verwelkt und bald wieder verschwunden.

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