Gruß vom Kiefernweg

Hätten wir früher davon gewusst, wäre das Kapitel über Persönlichkeiten aus der Siedlung in unserem Buch noch um einen Eintrag länger geworden. Nun haben wir aber immerhin die Möglichkeit, eine Zeichnung von Robert Rath an dieser Stelle zu ergänzen und zu zeigen. Das Original stammt von 2011 und wurde uns von Roman und Susanne Rath freundlicherweise für einen Scan zur Verfügung gestellt.

Robert Rath lebte viele Jahre in der Gartensiedlung Gronauerwald, mittlerweile wohnt er nicht weit entfernt in der Stadtmitte. Aus seinen Zeichnungen spricht Talent, Liebe zum Detail und die Verbundenheit mit seiner Umgebung. Seine Kunstwerke verteilte Hr. Rath offenbar früher auch im Lerbacher Wald. Wer weiß, vielleicht haben wir ja die Möglichkeit, noch weitere seiner Zeichnungen aus der Gartensiedlung zu dokumentieren und in unser Archiv aufzunehmen?!

Die hier gezeigte Zeichnung zeigt das Haus am Kiefernweg 9. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Roman und Susanne Rath.

Anna und Richard haben sich was gezwitschert …

Anna und Richard haben sich was gezwitschert …

Seit heute stehen Anna und Richard Zanders, die Gründer unserer Siedlung, leibhaftig am Platz an der Eiche. Es sind sogenannte „Zwitscherkisten“, denn nach ein wenig Kurbelei hat man schnell genug Strom erzeugt, damit Anna und Richard anfangen zu erzählen. Dieses Projekt wurde Ende 2021 von der städtischen Abteilung für Tourismusförderung angeschoben, die den Einfall für diese Zwitscherkiste hatten und dem Freundeskreis die Finanzierung zusicherten.

Seitdem waren viele Menschen aus der Siedlung aktiv, um die beiden Skulpturen aufzustellen: Vivian Samuel übersetzte die deutschen Texte ins Englische, Kati Kratz sprach den Part der Anna ein, Norbert Lehmann stellte Technik und Zeit für die Audioaufnahmen zur Verfügung und Roman Salyutov, Dirigent des städtischen Sinfonieorchesters, unterstützte uns mit Aufnahmen von Stücken des Komponisten Max Bruch, der ein guter Freund von Richard Zanders Mutter Maria war. Meine Mitstreiter vom Freundeskreis, Ariane und Frank, haben immer wieder Anregungen gegeben, Entwürfe gesichtet und letztlich dafür gesorgt, dass keine buckligen Hobbits auf dem Platz an der Eiche aufgestellt werden. Wir möchten an dieser Stelle auch Frau Malek von der Stadt und Herrn Dörich – dem Metallbauer, der die Figuren gebaut und die Technik entwickelt hat – herzlich danken! Die Zwitscherkisten sind eine Bereicherung für unsere Siedlung!

Und ganz unbescheiden erwähne ich mal, daß der größte Teil der Realisierung an mir hängen geblieben ist: Das Verfassen der Texte, der zeitaufwändige Entwurf der Skulpturen, die Audio-Aufnahmen für Richard einschließlich finalem Abmischen mit der Musik – und zwischendurch sehr viel Koordination.

Ganz pragmatisch ein paar Tipps zum Umgang mit den Figuren: Richard verfügt über eine seitlich angebrachte Kurbel, die Ihr ca. 1 Minute lang drehen müsst. Dann wechselt die kleine Lampe an der Vorderseite von rot auf grün. Immer, wenn sie wieder rot leuchtet, muss nachgekurbelt werden, um neue Energie zu erzeugen. Nachdem man lange genug gekurbelt hat, fängt Richard automatisch an, eine kurze Einleitung zu erzählen, in der er Hinweise auf die Bedienung der 3 Tasten gibt. Die Taste 1 lässt Anna ihren Brief an Richard vorlesen, mit Taste 2 könnt Ihr Richards Antwort hören. Mit Taste 3 stellen wir eine englische Fassung der beiden Texte bereit. Sollte Euch ein Text bereits bekannt sein und Ihr wollt ihn nicht bis zum Ende hören, könnt Ihr die Wiedergabe jederzeit mit einem Druck auf die Taste stoppen. Viel Spaß!